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Technik

 

Ausstattung

 

Bis in die 1950-er Jahre hinein stellten Kegeljungen (oder -buben) die Kegel auf und rollten die Kugel zurück. Nach Darstellung des Schriftstellers Karl May sei er selbst 1854 Kegeljunge gewesen und das Kegeln habe am Sonntag gleich nach der Kirche begonnen und bis zur späten Abendstunde gedauert, am Markttag auch bis Mitternacht. Es habe zu essen gegeben und Bierreste zu trinken, manchmal auch einen Schnaps, dazu einen guten Stundenlohn und Zusatzbeträge bei Ehrenrunden. Die teilweise derben Gespräche seien durch den wie ein Hörrohr wirkenden „Kegelschub“ auch am Ende der Bahn verstehbar gewesen. Beim Kegeln will er auch die ersten Heimkehrer aus der Neuen Welt getroffen haben, die ihm von den USA erzählten.

 

 

Die ersten vollautomatischen Kegelstellmaschinen wurden 1956 in Deutschland in Betrieb genommen. Während anfangs noch die einzelnen mechanischen Arbeitsschritte per Knopfdruck ausgeführt werden mussten, übernehmen heute computergesteuerte Anlagen den kompletten Spielablauf vom Aufstellen der Kegel bis zum Zählen der Punkte und die Übertrittsanzeige erfolgt per Lichtschranke. Die Kegel werden entweder an Seilen hochgezogen und – nach dem „Auspendeln“ – wieder abgestellt oder sie werden von einem „Rechen“ in eine Grube am Bahnende befördert und durch eine Förderanlage in die Halterung befördert, die sie wieder auf der Bahn abstellt. Diese besonders beim Bowling verwendete Lösung ist technisch komplexer, vermeidet jedoch das Problem des Verhedderns der Seile.

Die hölzernen Kegel von einst sind seit langem durch Kunststoffkegel ersetzt. Auf Bohle- und Scherebahnen wird der gerade geschnittene 2000er-Kegel eingesetzt; auf Classicbahnen werden seit einigen Jahren auch die bauchigen Tornado- und Top-Kegel gespielt. Als Vorzüge nennen die Hersteller einen geringeren Verschleiß und höhere Fallergebnisse im Vergleich zur traditionellen Kegelform, insbesondere beim Abräumen. Des Weiteren erfolgen seltener sogenannte „Durchläufer“ mit der (kleinen) Jugendkugel, bei denen kein Kegel fällt.

Kugeln werden heute aus polyesterfreiem Phenolharz (Aramith) hergestellt. Der Standarddurchmesser im Sportkegeln beträgt 160 mm bei ca. 2,85 kg. Die Jugend B (11–14 Jahre) spielt mit 140 mm/1,9 kg. Auf Classicbahnen spielen Breitensport- und Freizeitkegler auch mit Lochkugeln in unterschiedlichen Größen.

 

 

 

Bundeskegelbahn

 

„Bundeskegelbahn“ ist ein Qualitätssiegel, das die Disziplinverbände des Deutschen Kegler- und Bowlingbundes durch lizenzierte Sachverständige vergibt. Bahnanlagen müssen in Abmessungen, Materialien, Steuerung usw. den technischen Vorschriften entsprechen und für einen Turnierbetrieb ausgestattet sein (Umkleidekabinen, Duschen).

 

 

(Quelle: www.wikipedia.org)

SGK-Lohmen e. V. 0